1923 bis 1931 wurden mit einer Drahtseilbahn die Steinquader von Bollstadt bis nach Möttingen zu den Bayerischen Portland-, Zement- und Traßwerken befördert. Für weit über 100 Arbeiter war es ein schwerer Schlag, als die Fabrik 1929 die Produktion eingestellt hat und sie ihren Verdienst verloren haben. Das Zementsyndikat als Konkurrent sei Schuld gewesen, weil es die Grundstücke rund um den Rieser Steinbruch aufgekauft habe, um die Firma in die Zange zu nehmen.
Nach dem Scheitern des Kesseltalbahn-Projektes zog Komerzienrat Scheidemantel die Konsequenz - und teilweise sehr verbittert über das Hickhack - ließ er die Steinbrocken per Schwerlastwagen vom Kesseltal in sein Werk nach Donauwörth karren.
(4 Fotos wurden freundlicherweise von G.Besel zur Verfügung gestellt)
Quelle: Möttingen - Bilder aus vergangenen Tagen - Zusammenstellung und Text von Friedrich Bissinger 1. Bürgermeister
Geiger-Verlag Horb am Neckar - 1. Auflage 1991
Suevit-Gestein in Oberringingen